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Ein Border Collie Freund meint es nur gut mit seinem Welpen; so hat er sich die letzten Wochen reingelesen in die geheimnisvolle Materie des Hundes und weiß Bescheid; ein Border Collie braucht Beschäftigung und zwar am besten rund um die Uhr. Schlaf ist ein Fremdwort für den Border Collie, wird er nicht beschäftigt, nimmt er die halbe Bude auseinander. Nach dem Motto, mehr ist besser, als zuwenig, wird der Welpe ab dem ersten Tag gefordert. Sitz, Platz, Pfötchen geben, bleib, raus, rein, aus und nein! Der Kleine lernt ja sooooo schnell, das kann er alles schon in einer Woche. Schlaf? Nebensache! Futter? Wird geschlungen....keine Zeit..Kuscheln und Schmusen? Wird überbewertet.
Die ersten paar Tage kann sich Frauchen oder Herrchen gar nicht einkriegen vor lauter Lob. Der Border-Collie-Welpe wird stolz bei Freunden, Bekannten, entfernten Verwandten, nahen Verwandten und Nachbarn präsentiert. Unendliche Streichelsessions später kommt man total erschöpft zu hause an, der Border tapst Richtung Schlafhöhle, aber schließlich muss der Kleine noch eine Weile bespaßt werden, ist ja schließlich ein Border Collie. Also wird das Haus gerockt. Der Kleine läßt sich nicht zweimal bitten und bringt brav Bällchen, Zerrseil und was sonst noch so geworfen wird, zurück.
Doch nach wenigen Tagen beginnen die Probleme. Der Welpe hört nicht mehr so gut. Er wird frech. Fängt an zu beißen, knabbert aus lauter Übermut sämtliche Kabel an, verbeißt sich mit Wonne im nächsten Tischbein und hat die Hosenbeine seines Besitzers - oder noch besser die Hosenbeine der Kinder - als sein persönliches Beuteschema und Hoheitsgebiet auserkoren. Alle Neins stoßen auf taube Ohren; da rein, da raus. Versucht man gar, dem Kleinen die Schnautze zuzuhalten, legt er erst richtig los; neues Spiel, neues Glück.
Versuchen wir doch mal, uns im Gegenzug in die Border-Collie-Welt eines Neuankömmlings zu versetzen. Schneller als er "Wuff" bellen kann, wird er seiner Geburtsstätte entrissen und in einen komischen fahrbaren Untersatz gestopft. Nun geht es gar mehrere Stunden in die neue Heimat, dort wird er draussen abgesetzt; Pippimachstunde. Schwups, das letzte Tröpfchen Pippi hat den Erdboden noch nicht ganz berührt, geht es ab in die neue Wohnung. Und hier ist ALLES neu! Gerüche, Menschen, Räume, Schlafstätten, Verbote...die Liste ist unentlich. Nach Erkundigung des Fressnapfes und der Wasserstelle kommen im Pechfall die ersten Besucher.
"Och ist der süüüüß....darf ich mal streicheln...wie heißt der denn...darf ich mit dem spatzieren gehen....Was macht der denn da..Kann der schon was?"
Ein Welpe ist wie ein kleines Kind; unwiderstehlich für jeden, der ihn sieht.
Irgendwann geht es zum langersehnten Schlaf. Übervorsichtige Welpenbesitzer stellen sich nun einen Wecker, um den Kleinen nach einigen Stunden vor die Tür zu lassen, egal ober er schläft oder nicht; der Border Collie lernt direkt, dass Schlaf jederzeit vom Menschen unterbrochen werden kann.Wenn der Kleine älter ist und sich ein Rhytmus etabliert hat, ist es selbstverständlich, dass er "geweckt" wird, wenn es raus geht. Allerdings weiß ein souveräner Border, wann es soweit ist und schreckt nicht bei jeder Kleinigkeit auf.
Nochmal zurück zu dem nachts geweckten Border-Collie-Welpen, total verpennt erledigt er sein Geschäft, kommt nun ins Haus und wird langsam wach; Herrchen ist da. Also läuft er schwanzwedelnd durch und um die Beine herum....nein, wie süüüüß....Da wird ne Runde geknuddelt und gespielt, bevor es wieder schlafen geht. Nun eine Quizfrage: Schläft der Kleine gerne wieder ein, oder versucht er eher, seinen Besitzer wieder zu sich zu rufen? Als gestandener Hundebesitzer kann man es viel ruhiger angehen lassen; der Welpe kommt in eine Box in die Nähe des Bettes und gut ist. Wenn er nachts raus muss meldet er sich. Und glauben Sie mir, das ist nicht zu überhören, der Wecker ist dagegen das reinste Spielzeug. Nun heißt es schnell aufstehen, Welpen an die Leine, Pippi machen lassen und direkt wieder ab in die Box.
Nach dem ersten kurzen Schlaf im neuen Heim geht am nächsten Morgen die Party direkt weiter, da wird geübt und gespielt und trainiert, dass es eine wahre Wonne ist. Das hält einige Tage an, wie gesagt, Schlaf wird überbewertet. Doch plötzlich wird der Welpe ungemütlich, er beißt und bellt und zerstört und ach ja; hören wird zur reinen Nebensache.
Versuchen Sie mal, ein total überdrehtes Kleinkind zur Ruhe zu bekommen; nicht anders ist es mit einem überforderten und übernächtigten Border Collie. Wenn er nicht ausreichend Schlaf bekommt, beißt und bellt er genauso, wenn er Angst hat oder schlichtweg überfordert wird.
Nun heißt es einen kühlen Kopf bewahren und dem kleinen Racker souverän zeigen, wer das Sagen hat. Führungsqualtiät an den Tag legen, heißt das Geheimnis. Grundsätzlich sollte ab Einzug des Welpen darauf geachtet werden, dass der Kleine genug Schlaf bekommt. Ein Welpe braucht bis zu 22 Stunden Schlaf am Tag. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für Spiel, Spass, Lernen und Gassi-Gehen, die Zeiten müssen daher nach Prioritäten geordnet werden. Auch ein Border Welpe der genug schläft, wird aus Übermut ins nächste Hosenbein beißen oder vor lauter Lebensglück eine private Rally um die Tischbeine herum veranstalten. Doch mit liebevoller Konsquenz hat man ihm das schnell abgewöhnt.
Ein Welpe, der übermüdet ist und beißt und rennt, läßt sich nicht so schnell beruhigen. Da hilft nur eins; Schlaf! Der Border wird das anders sehen, er wird jaulen und lautstark protestieren, schließlich musste er sonst auch nie "ins Bett"! Nun bloß nicht weich werden! Zeigen Sie Stärke und Durchhaltevermögen. Ein schreiendes und übermüdetes Kind läßt sich schwer in den Schlaf streicheln und quatschen, bei einem gestressten Hundewelpen geht das erst recht nicht! Wenn es nicht anders geht, verwenden sie Ohropax. Nein nein, nicht für den Hund, für sich!
Konnte der Welpe einige Tage vernünftig schlafen - er gewöhnt sich schnell an die erzwungene Ruhe - werden Sie ihn nach einigen Tagen nicht wieder erkennen. Ruhiger, ausgeglichener, schmusiger und vor allem gehorsamer ist der kleine Kerl nun. Natürlich ist er nun kein "dressierter" Traumhund, um den Kleinen gross zu kriegen, muss noch einiges getan werden. Allerdings ist das Zusammenleben mit einem entspannten Border wesentlich angenehmer!
Ein Welpe, der nicht genug schläft wird erst aggressiv und später unkonzentriert und sogar stressbedingt krank; Hautausschläge etc. sind keine Seltenheit. Es ist richtig, das Border-Collies sehr intelligent sind und dementsprechend ausgelastet werden müssen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie kaum Schlaf brauchen und von Welpenalter an über die Maßen beansprucht werden können.
Das Wichtigste, was ein Border-Collie-Welpe das erste Jahr lernen muss, ist Ruhe zu halten. Hinzu kommen Unterordnung, Vertrauen zu seinem Besitzer und Gehorsam. Doch diese Dinge lernt er nicht, wenn er ständig mit erst einmal unsinnigen Dingen rund um die Uhr beschäftigt wird.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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