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Eine kontroverse Frage, schließlich kommt ein wildlebender Hund nicht in den Genuss einer Hundeschule; ein Welpenbaby in freier Natur lernt, was es von der Mutterhündin und dem vorhandenen Rudel beigebracht bekommt. Ohne Überlebenstraining wird es schwer, zu überleben.
Letztlich braucht nicht der Welpe die Schule, sondern der Mensch; die Schule dient als Krücke für Fehler, die am Anfang eines Hundelebens bereits gemacht wurden. In der Landwirtschaft war und ist es heute noch so, dass Welpen mit der Mutter und dem Vater mitlaufen und sich so alles aneignen, was für ein Leben mit eigenen Artgenossen und dem Menschen wichtig ist.
In vielen Zucht- und Hinterhofvermehrbetrieben sieht es heutzutage traurig aus: Welpen in Boxen, Kisten, abgegrenzt vom sozialen Umfeld, kein Herdenverband, geschweige denn ein liebevolles Aufwachsen mit dem Menschen. Diese Hunde kommen zu Besitzern, die große Erwartungen in das Tier haben und es teilweise mit Liebe erdrücken. Natürlich kann der Hund die Liebe nicht erwidern, geschweige denn, dass er versteht, was der Mensch von ihm will. Überforderung macht sich breit, der Welpe kommt in eine Hundeschule, wo ausgebügelt werden muss, was der Mensch bisher falsch gemacht hat.
Wenn es denn mal so wäre. Nun fängt das Kompetenzgerangel innerhalb der Wissenden an. Wer hat den ultimativen Rat, um den Hund perfekt zu erziehen? Welche Methode taugt absolut, welche ist absolut falsch? Jeder weiß alles zu jeder Zeit und Hundetrainer, die Fehler machen, gibt es nicht. Schnell kann es passieren, dass an dem Welpen wieder herumgedoktert wird, bis Herrchen es leid ist und zu einer anderen Hundeschule geht. Nur um hier zu hören, dass die Erziehung der ersten Schule von Grund auf falsch war und alles anders gemacht werden muss.
Oftmals werden Aussagen getätigt, dass jeder Welpe in jeder Hundeschule gut aufgehoben ist – soziale Diskrepanzen ergeben sich aufgrund fehlender Sozialisierung, nicht aufgrund von Rassenunterschieden. Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Ein Border-Collie, der als „Augenhund“ arbeitet, wird niemals so erzogen werden können, wie ein Rhodesian Ridgeback. Stupides Arbeiten und das ständige Wiederholen von Befehlen ist für den Border ein Greuel, er stumpft ab und verliert die Freude. Ein Rhodesian Ridgeback braucht ganz klare Grenzen, sonst tanzt er seinem Herrchen schnell auf der Nase herum. Während die eine Rasse mit dem Menschen leben muss, um „glücklich“ zu sein, kann die andere Rasse mit dem Menschen zusammen leben, muss aber nicht.
Kommt der Welpe aus einem guten Umfeld, verliert die Hundeschule an Gewicht, sie dient eher zur positiven Bestärkung von Mensch und Tier, um sich in der heutigen industrialisierten Welt besser zurecht zu finden. Damit Hund und Herr mit einer Hundeschule zufrieden sind, bedarf es jedoch einer guten Vorarbeit von Seiten des Besitzers. Schließlich steckt man als Elternteil sein Kind auch nicht in eine x-beliebige Schule, sondern sucht diese entsprechend den Bedürfnissen des Kindes aus.
Die beste Grundlage für einen ausgeglichenen Hund legt man, bevor der Welpe gekauft wird. Man muss sich nicht nur mit der Vorlieben der in Betracht kommenden Rasse auseinandersetzen, sondern auch vor Ort vor Kauf genau prüfen, wie der Welpe gross wird. Je besser er sozialisiert wurde, umso einfacher wird nachher der Umgang.
Ist nach Eingewöhnung im neuen Heim die Entscheidung für eine Hundeschule gefallen, muss diese genau ausgesucht werden. So ist ein Border in einer straff geführten Schutzhund-Hundeschule genauso fehl am Platz, wie ein Pekinese in einer Rettungshundestaffel. Was nicht bedeutet, dass beides nicht möglich wäre. Und hier kommt der Mensch ins Spiel; er muss seinen Hund sehr genau kennen, um zu wissen, was möglich ist und was nicht.
Den Welpen einfach in eine Hundeschule mit irgend einem Hundetrainer zu stecken, ist keine Lösung. Wenn kein guter Lehrer vor Ort ist, wird ein gut sozialisierter Welpe eher noch negativ beeinflusst. Der Mensch muss sich dessen bewusst sein, dass die Hundeschule seine Erfindung ist, nicht die des Hundes, der die Notwendigkeit überhaupt nicht sieht. Die Non-Plus-Ultra-Schule gibt es nicht – eine Schule, die für die eine Rasse top ist, ist für die andere ein Flop.
Auf Biegen und Brechen seinen Welpen in eine Welpenschule zu stecken, kann mehr kaputt, als ganz machen, und der Schaden ist später schwer therapierbar. Ganz zu schweigen von den Enttäuschungen, die Hund und Mensch erleben.
Ein guter Hundetrainer wird zum einen bereit sein, sich in die Karten gucken zu lassen (und zwar bevor die Wahl auf seine Schule gefallen ist) und zum anderen wird er von sich aus schon sagen können, ob seine Hundeschule für die entsprechende Rasse geeignet ist, oder nicht.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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