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Eine Welpengeburt ist immer eine Herausforderung, nicht nur für den Hund, sondern vor allem für den Menschen! Doch die Geburt eines Welpen ist berührend, spannend und ein Abenteuer. Jeden einzelnen Welpen, den ich nach der Geburt in meiner Hand halte, vergesse ich mein Leben lang nicht mehr....
Velvet ist mein absoluter Schattenhund, dies zeigt sie mir auch immer wieder, wenn sie Welpen bekommt. Diesmal hat sie mich eine Woche auf Trapp gehalten, sie hatte früh Senkwehen und war der Meinung, ab diesem Tag hätte ich neben ihrer Wurfbox zu schlafen; sie fiepte, sobald ich in mein Schlafzimmer wollte. Also wanderte ich kurzerhand ins Wohnzimmer aus, was mein Schatz zum Kotzen (doch was tut man nicht alles für seine Mädels...) und meine Hündin himmlisch fand. Nun demonstrierte sie mir jeden Tag, wie ernst ihr die ganze Sache ist; sobald ich es mir im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte, scharrte sie wie eine Verrückte in ihrer Box und brachte organisiertes Chaos in ihre Wurfbox. Brav ging ich jedes Mal gucken - schließlich hatte sich mich systematisch geweckt - und bewunderte ihr Werk.
Nach mehreren Tagen war ich so müde, dass ich ihre Buddelaktion schlicht und ergreifend verschlief. Das passte ihr ja so gar nicht, also wie bekommt Hund die nötige Aufmerksamkeit, ohne danach ein Donnerwetter über sich ergehen zu lassen? Indem man demonstriert, wie wichtig das Welpen gebären ist. Velvet ließ sich entwas besonders Raffiniertes einfallen; sie zerriss jede einzelne Decke, die sich in ihrer Wurfbox befand. Nein nein, nicht einfach einmal durch..Als ich endlich wach war um zu gucken, hatte ich jede Menge Handteller große Stofffetzen in der Wurfbox liegen. Selbstredend, dass meine Nacht nun verkürzt war, schließlich musste ich das Chaos beseitigen...
Tagsüber war Velvet übrigens das Lamm schlechthin und lebte, als ob sie gar nicht tragend wäre. Wehen - ein Fremdwort. Es näherte sich Freitag dem 14. und so langsam wurde sogar ich nervös. Von Donnerstag auf Freitag war Velvet unruhiger wie sonst, grub sich ständig eine neue "Höhle" in ihrer Wurfkiste und hechelte auch häufiger. Da wusste ich, Freitag könnte es ernst werden... Doch ich musste zeitweise weg..Also "heuerte" ich meinen Border-Collie-Welpen erfahrenen Sohn samt Frau an.Velvet mag beide total gerne, daher war das kein Problem. Ich rechnete nicht wirklich mit der Geburt, wenn ich nicht da bin, aber man weiß ja nie...Mittags guckte ich mal rein, alles ruhig. Als ich nachmittags wieder zuhause war, guckte mir Velvet tief in die Augen, ich sagte ihr, dass ich nun hier bleibe.
Keine halbe Stunde später fing sie vermehrt das Hecheln an und blieb quasi wie festgewachsen in ihrer Box. Ich konnte gerade noch auf Toilette und mir einen Kaffee kochen, dann musste ich samt Stuhl neben ihre Box umziehen. Als die Wehen in Wellen kamen, fiepste sie mich an, ich musste mit in die Box. Mit absoluter Regelmäßigkeit schob sie den Welpen Stück für Stück Richtung "Ausgang", als der Kopf draussen war stand sie auf, drehte mir das Hinterteil zu und presste im Stehen so lange, bis der Kleine in meine Hand glitt. Danach drehte sie sich vorsichtig zu mir um (wegen der Nabelschnur, sie weiss ganz genau, was sie tut), und befreite den kleinen Mann von der Fruchthülle und der Nabelschnur. Ein wunderschöner schwarz/weisser Border-Collie Rüde war geboren; Rüde Nr. 1
Dieser Moment ist für mich und meine Hündin immer sehr intim, da mache ich grundsätzlich keine Bilder. Die nachfolgenden Welpen werden ganz normal geboren, Velvet legt sich hin. Auf dem Bild ist zu erkennen, wie der Kleine gerade geboren wird. Er ist noch über und über mit der Flüssigkeit der Fruchthülle bedeckt, Velvet liegt noch, da der Border-Collie Welpe noch nicht ganz draussen ist.
Nun mutiert Velvet zum akribischen lebendigen Zungenputzinstrument; jeder Millimeter des kleinen Welpen wird abgeschleckt; auch die Nasenlöcher werden mehrfach geputzt, schließlich darf hier keine Flüssigkeit mehr sein, wenn der Welpe von selber atmen soll.
Wenn der Welpe sauber ist, er das erste Mal geatmet und sein zartes Stimmchen erhoben hat, ist er fix und fertig und braucht eine kleine Verschnaufpause. Velvet weiß das ganz genau und bleibt ruhig liegen. Allerdings nicht lange, der Kleine muss ans atmen erinnert werden und trocknen muss er auch, dafür ist Wärme nötig. Natürlich ist es im Wurfzimmer warm, doch Mamas Wärme ist die beste..
Die Welpen werden liebevoll von ihrer Mama geschubst und geschoben; immer Richtung Milchbar. Es dauert nicht lange, da braucht die Border-Collie-Mama nicht mehr nachhelfen. Sobald die Welpen die Milch riechen, werden sie instinktiv sehr lehbhaft und robben Richtung Zitzen, als hätten sie nie etwas anderes getan. Schnell ist das erste Sauggeräusch zu hören; die Kleinen haben angedockt. Kurze Zeit später ist ein einvernehmliches wonniges Schmatzen an den Zitzen zu vernehmen.
Eine Geburt hinterläßt immer ihre Spuren, egal ob beim Mensch, oder bei Tieren. Wenn alle Welpen da sind, ist die komplette Welpenbox nass vom Fruchtwasser und vom Blut. Wobei eine Geburt wesentlich unblutiger verläuft, wie man sich das in der Phantasie meist vorstellt. Das kann man auch gut an den Welpen erkennen; gerade erst geboren und schneeweiße Haare.
Doch wer möchte schon gerne im Nassen liegen? Daher muss die Welpenbox nach der Geburt gereinigt und die Einlagen ausgetauscht werden. Das ist für die Welpen und die Mama stressig, daher warte ich den Zeitpunkt ab, bis alle bei der Mama ihre erste Milch (Kolostrum) hatten, damit die Bindung schonmal aufgebaut ist
Die Welpen werden vorsichtig in eine weich ausgepolsterte Wäschebox gehoben. So ist gewährleistet, dass die Kleinen nicht auf den kalten Boden robben, oder gar herunter fallen. Das klingt abwegig? Ist es überhaupt nicht. Die Kleinen haben einen starken Bewegungsdrang, sie suchen sich nämlich gegenseitig ab der ersten Sekunde, die sie auf der Welt sind.
Die Welpen können noch nicht hören, sehen oder riechen, sie können allerdings Wärme spüren. Dies ist überlebenswichtig, so finden sie nicht nur die Milchleiste ihrer Mama, sondern auch ihre Geschwister. Die Welpen sind ab dem Zeitpunkt der Geburt auf der Suche nach Wärme, Geborgenheit, Vertrauen und Futter.
Dies ist schon eindrücklich auf den Bildern zu sehen. Drei Border-Collie-Welpen haben sich schon gefunden, wobei sie noch nicht zufrieden sind mit der Gesamtsituation..)) Der vierte Welpe will auch zu kuscheln und will sich drehen. Würde er sehen können, würde er sich nach links drehen, da er auf der rechten Seite die Wand der Kiste sehen würde. Er sieht nichts; also rechts rum...
Wenn die Box gesäubert ist, geht es schnell wieder in die Welpenhöhle, schließlich wartet Mama die ganze Zeit, bis die Welpis endlich wieder da sind. Meine Hündin vertraut mir voll, weiß auch, dass ich nur sauber mache, aber sie ist sehr ungeduldig und möchte die neugeborenen Welpen so schnell wie möglich wieder bei sich haben.
Daher habe ich beim Säubern der Wurfbox Hilfe von meiner Familie, damit es schneller geht. Sobald die kleinen Welpen in der Box sind, machen sie sich wieder auf den Weg Richtung Milchbar. Schön zu sehen; sie wollen unter die Hinterläufe, dort ist es am wärmsten; der Temparaturradar funktioniert einwandfrei..
Nun sind schon wieder einige Tage vergangen und die Hundewelpen wachsen jeden Tag. Die Kleinen können schon hören, bevor die Augen geöffnet sind, daher sind ca mit einer Woche die Hundebabies auch schon lautstark zu hören. Es wird nicht mehr nur gequickt, um kraftvoll Mamas Zitze einzufordern, sondern da ist das erste Bellen, Knurren und Brummen zu hören.
Und da ist eine süße Knutschkugel, sie ist inzwischen doppelt so gross, wie am Tag der Geburt und sie sieht nicht mehr ganz so wie ein Meerschweinchen aus.
Wobei wenn ich ehrlich bin, so gaanz weit weg von einem Meerschweinchen ist die süße Welpin auch nicht..))
Das soll mal ein ausgewachsener Border Collie werden... Beim Wachsen zu zu sehen, ist wirklich sehr spannend, jeden Tag tut sich etwas.
Nun dauert es nicht mehr lange, und die Augen der Welpen öffnen sich. Bei vielen Hunderassen sind die Augen schon mit 10 Tagen auf, Border Collies lassen sich mehr Zeit; meist ist es ab dem 12ten Tag soweit.
Doch wenn die Augen erstmal geöffnet sind, gibt es kein Halten mehr. Sobald die Welpen sehen können, wird neugierig die Welt erkundet und der erste Blösinn lässt nicht lange auf sich warten...
Nun dauert es nicht mehr lange und die säugende Hündin hat nicht mehr genug Milch. Dann heisst es zufüttern. Das zusätzliche Futter lässt die Welpen wahnsinnig schnell Fortschritte machen, sie wachsen nicht nur rasant, sondern lernen spielen, rennen, toben und - ja, genau; Geschwister zanken.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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