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Ob in eine Familie mit kleinen Kindern ein Hund passt oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Vor allem Border-Collies mit ihrem einmaligen Wesen werden immer wieder in Familien mit kleinen Kindern gesehen. Ein Problem ist das nicht, wenn die Erwachsenen sich genau mit dem Thema Border Collie und Kinder auseinandergesetzt haben und wissen, worauf sie achten müssen, wenn sie einen Border Collie Welpen in ihr Heim holen.
Doch wer sich auf gut Glück und aus einer Laune heraus einen Border Collie zu seinen Kindern holt, darf sich nicht wundern, wenn dies nicht so gut ausgeht, wie es eigentlich gedacht war.
Grundsätzlich hat der Mensch die Verantwortung für seine Kinder und für die Tiere, die bei ihm leben. Gerade der Hund als Rudeltier gliedert sich entweder in eine Familie ein oder versucht die Führung zu übernehmen, wenn sein Besitzer der Verantwortung nicht nach kommt.
Ein Hundekauf will vom Grundsatz her schon gut überlegt sein, da der Vierbeiner viel Leben mitbringt und eine gewachsene Familienstruktur gerade in der ersten Zeit ganz schön über den Haufen werfen kann.So interessiert es den Welpen herzlich wenig, dass es feste Bettgehzeiten geben soll; schliesslich ist doch gerade der Abend dafür da, um noch mal so richtig auf die "Kacke" (das darf man gerne wörtlich nehmen) zu hauen.
Wenn die Kinder in der Familie noch im Babyalter sind, sollte die Entscheidung für einen Hund genau abgewägt werden. Stille Kinder sind "gefährlich" - jede Familie kann da bestimmt die ein oder andere kleine Anekdote erzählen (ein Kind, welches von oben bis unten mit Penatencreme beschmiert ist, hat schon was; wenn das komplette Bad noch eingecremt wurde, ist die Freude perfekt...). Genauso sollte die innere Arlarmuhr schellen, wenn von dem Welpen nichts mehr zu hören und zu sehen ist.
Ein Welpe greift dann nicht zur Penatencreme, sondern findet Müllbeutel oder Klorollen hochinteressant. Und wenn die Langeweile einmal gar zu gross ist, werden Tischbeine, Couchgarnituren, Schuhe oder ganze Schrankwände angenagt. Eines haben Welpen und Kinder gemeinsam: Den Unschuldsblick.....Das gilt ganz besonders für einen Border-Collie-Welpen!
Jeder sollte sich dessen bewußt sein, dass er sich mit einem Hundewelpen ein weiteres "Kind" ins Haus holt. Gerade der Border mit seinem sensiblen Dickkopf braucht viel Aufmerksamkeit, Erziehung und Anleitung. Ein Border Collie wird nicht von alleine "nett", es ist Arbeit. Der Border braucht Grenzen - liebevoll aber konsequent. Die Grenzen müssen vorher überlegt werden und dürfen sich nicht ab und an mal ändern (heute ins Bett u morgen nicht klappt nicht; Border war einmal im Bett und will dann immer ins Bett. Er macht das wie ein Kind "ok, ich weiss, ich darf nicht ins Bett, aber es ist sooooo schön da, also Hundeblick. Hm, der klappt nicht, also geh ich heimlich rein, wenn Herrchen nicht guckt. Ups, er hat mich erwischt, dann geh ich heimlich rein und heimlich wieder raus..." Border sind da sehr lernfähig :-)
Schnell ist man mit einem Kleinkind und zusätzlichem Hundewelpen überfordert; vor allem dann, wenn das erste Mal ein Hund angeschafft werden soll. Hier wäre vielleicht eine Überlegung, noch zu warten, bis die Kinder etwas älter sind und nicht mehr rund um die Uhr Aufmerksamkeit benötigen. Auch gibt es in Tierheimen oft ältere Hunde, die mit Kindern aufgewachsen sind und so eine Familienstruktur mit festen Regeln schon gewöhnt sind.
Manchmal kommt es vor, dass der Border Collie schon im Haus ist und sich Nachwuchs einstellt. Oder es war früher ein Hund im Haus und man möchte sich einen Welpen holen, wenn die Kinder noch klein sind, damit beide zusammen aufwachsen können.In diesem Fall wäre es wichtig, einen gut sozialisierten Welpen zu holen, der im Haus aufgewachsen ist und kleine Kinder seit seiner Geburt kennt.
Der Border Collie läßt sich bei liebevoller Anleitung gut in eine Familie integrieren, allerdings sollten einige Dinge beachtet werden, die auch für jeden anderen Hund gelten.
Der Hund begreift jedes Familienmitglied als Rudel. Der Welpe ist gerade in der Zeit, wo er noch klein ist, der Letzte in der Rudelkette. Jedoch versucht gerade ein Junghund immer wieder gerne, schwächere "Rudelmitglieder" zu überholen - dies sind zwangsläufig die Kinder. Oftmals begünstigen die Erwachsenen dieses Verhalten unbewußt; so sieht man immer wieder "süße" Bilder, wo die am Anfang noch kleinen Welpen mit den Babies im Bett liegen, oder das Kind, welches sich gerade Futter aus dem Hundenapf mopst. Irgendwann gibt es das Fotos, wo ein Border-Collie Kinder hütet..Wie läßt sich das vermeiden?
Es spricht nichts dagegen, Bilder zu machen; allerdings sollte der Rudelführer - also der Erwachsene - immer Herr der Situation sein. Der Welpe sollte nur im Beisein eines Erwachsenen bei dem Kind sein! Es muss immer (!) die Möglichkeit da sein, einzugreifen, wenn der Welpe zu nah an das Kind kommt. Ein Eingreifen ist zu spät, wenn man an der Kaffeetafel sitzt und auf einmal das Weinen des Babies hört, weil der Welpe gezwickt hat.Der Welpe hat nun schon gelernt, dass das Kind sich nicht wehrt und der Erwachsene die Situation tolleriert. Die sicherste Lösung wäre, sich mit dem Kind und dem Welpen zu beschäftigen und sie zu trennen, wenn man Kaffee trinken möchte.
Auf diesem Bild ist schön zu sehen, wie Welpen und Kinder miteinander umgehen: sie betrachten sich als Spielgefährten und lassen sich gegenseitig gerne zu Blödsinn verleiten. Als Absicherung steht der Erwachsene im Hintergrund, um eingreifen zu können, wenn es zu wild her geht. Dieser Grundsatz gilt bei jedem Hund, auch bei einem Border-Collie. Nur weil ein Border familienfreundlich ist heißt das nicht, dass er mit den Kindern alleine bleiben darf.
Ein Welpe merkt schnell, wenn er und das Kind sich selbst überlassen werden. Wenn der Welpe noch klein ist, kann er noch nicht allzuviel ausrichten. Als Junghund sieht dies jedoch ganz anders aus. Ein junger Hund versucht sich schon im Rudel zu behaupten. Da der Junghund in der Regel an seinem Herrchen nicht vorbei kommt, versucht er die Kinder in ihre Grenzen zu weisen, wenn er nicht gelernt hat, diese mit Respekt zu behandeln.
So ist es nicht ungewöhnlich, dass ein junger Hund ein Kind, welches krabbelt, ins Gesicht beisst - der junge Hund möchte seiner überlegenen Rudelfunktion nachkommen und möchte das Kind am "weglaufen" hindern. Manchmal mag es schon reichen, das der Hund sich in seiner Ruhe gestört fühlt, weil das Kind in seinen Radius eingedrungen ist.Dieses Verhalten hat nichts mit Bösartigkeit zu tun (in einem gut sozialisierten Hunderudel gehen die Hunde untereinander auch nicht anders um; die Vorwitzigen werden vom Rudelführer in ihre Schranken gewiesen).
Border-Collies benutzen Kleinkinder auch gerne als ihre persönlichen Hüteobjekte und als Antiaggressionstherapie, wenn sie vom Besitzer vernachlässigt werden, oder nicht gelernt haben, dass Kinder ein vollwertiges Familienmitglied sind.
So durfe ich schon erleben, dass eine Familie, die ihren Border mit kleinen Kindern alleine ließ und erst nach einigen Stunden zurückkam, ihre Kinder im Garten fand: sauber in die Ecke getrieben und perfekt behütet.
Heisst dies nun, dass ein Border-Collie als Familienhund nicht geeignet ist? Im Gegenteil, der Border liebt den Menschen und zwar jeden, egal wie gross oder klein er ist. Es liegt einzig und allein am Erwachsenen, dem Border konsequent und liebevoll zu zeigen, wo seine Grenzen sind. Wenn ein Border verstanden hat, dass auch die Kinder mit zur Familie gehören, hört er auf diese genauso gut, wie auf sein "grosses" Herrchen. Da können sich hervorragende Freundschaften entwickeln; schliesslich merkt Ihr Nachwuchs genauso schnell wie der Hund, dass man zusammen so herrlich viel Blödsinn machen kann.So könnte es durchaus passieren, dass der Sohnemann mit dem Hund ausbüxt und beide nass, dreckig aber glücklich wieder vor der Tür stehen.
Welpen lieben Spielkameraden. Wenn sie gut sozialisiert wurden und auch Kinder seit Geburt an kennen, gehen sie mit diesen ganz natürlich um. Da wird gekuschelt, geschmust und gespielt. Zeigen Sie Ihrem Kind von Anfang an, wie es den Welpen in seine Schranken weisen kann. So lernt der Welpe und das Kind zusammen, und beide können mit der Zeit ein schönes Team werden.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
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