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Die Border Collie Erziehung bedeutet jedoch nicht, daß er jeden Befehl sofort versteht. Und dann ist da noch der berühmte "Borderdickkopf", an dem man hin und wieder vorbei muß. Der Dickkopf basiert auf der Grundlage, daß der Border Collie extrem schnell versteht, was der Rudelführer von ihm möchte. So kann es dem Border Collie schnell langweilig werden, es sei denn, man ist selbst extrem flexibel und läßt sich viele abwechslungsreiche Dinge einfallen.
Aber grundsätzlich macht Arbeit Spaß. Ein Border Collie ist also von der Basis her sehr bereitwillig. Im Bereich der Hundeerziehung fällt auch immer wieder der Begriff "Wolf" oder "Wolfsrudel". Dabei liegt der Gedanke zugrunde, wonach der Hund vom Wolf abstammt. Dies ist jedoch lediglich eine Theorie und nicht zu beweisen.
Nach unserer Erfahrung gibt es viele gemeinsame Verhaltensweisen zwischen Wolf und Hund, aber in einigen Bereichen sind sie auch grundverschieden. Einige Tips zu Erziehung sind an das Rudelverhalten angelehnt, andere wiederum nicht. Wer seinen Border Collie erzieht, sollte einfach während der Schulungszeit seinen Hund genau beobachten und herausfinden, welche Erziehungsmaßnahmen wirken und welche nicht.
Grunsätzlich gilt, für eine Belohnung arbeitet jeder gerne. Das kann ein Leckerchen sein, ein Spielzeug, ein Klicker, oder ein Lieblingspiel. Wenn möglich, sollte eine Belohnung immer im Mittelpunkt der Border Collie Welpen Erziehung stehen.
Leider reicht eine Belohnung nicht immer. Wenn ein Border Collie seinen Dickkopf durchsetzen will, sollte man unbedingt konsequent bleiben. Ansonsten wird der nächste Befehl garantiert mit Ungehorsam belohnt. Eine Hundemutter hat ihren eigenen direkten Erziehungsstil. Wenn eine Hündin mit dem Verhalten ihres Kindes nicht einverstanden ist, zeigt sie ihm dies sehr direkt. Eine Hündin fletscht ihre Zähne (zeigt dem Welpen ihr hervorragendes Gebiss und warnt ihn, daß er diese Elfenbeinsammlung gleich im Nacken hat). Oder sie "grummt" (tiefes Brummen) ihren Sprößling an. Hält er dennoch keine Ruhe, umklammert sie mit ihrem Gebiss die Schnauze ihres Sprößlings. Dieser hat plötzlich einen "Maulkorb" um und versteht diese Erziehungsmaßnahme als freundliches "Halt' die Schnauze (hier eher wörtl. zu nehmen)!" Hilft nichts mehr, schnappt sie auch schon mal nach ihm. Dies geschieht, ohne ihn zu verletzen, der Welpe versteht jedoch sehr genau, dass er sich nun nichts mehr herausnehmen darf. Das Resultat ist meistens ein eifriges Fiepen und Jammern um Entschuldigung, wonach die Mutter dann von dem Aufsässigen abläßt.
Als Mensch kann man sich dieses konsequente Verhaltensmuster für seine eigene Erziehungsarbeit zunutze machen, indem man konsequent ist und bleibt. Konsequenz hat allerdings nichts mit Wut zu tun. Schreie ich meinen Border Collie an, erreiche ich höchstens, dass er nicht mehr mit mir zusammen arbeiten möchte. Konsequenz bedeutet Nachhaltigkeit. Es nutzt nichts, dem Hund eine Unart zu verbieten, um sie ihm beim nächsten Mal durchgehen zu lassen. Ebenfalls sollte man analog der Rudelerziehung kurze, knappe und immer gleichbleibende Befehle benutzen (Sitz, Platz, Fuß, hier).
Übrigens ist ein Border-Collie-Welpe gerne mal genauso vergesslich, wie kleine Kinder. Nur weil ein Welpe gehört hat, dass er dies oder jenes nicht darf, bedeutet das noch lange nicht, dass er sich an die Verbote auch hält. Hier ist einmal mehr der Mensch gefragt. Wer seine Süßigkeiten auf dem Tisch liegen lässt braucht sich nicht wundern, wenn das eigene kleine Kind in einem unbedachten Moment doch etwas stibitzt hat. Nicht anders ist es bei einem Hundewelpen. Woher soll das Hundebaby seine Selbstdisziplien nehmen, nicht vom Wurstteller zu naschen, wenn dieser doch verlockend duftend mutterseelenallein auf dem Esstisch steht? Ist die Wurst geklaut, sollte der Mensch gerüffelt werden und nicht der Hund. Die Devise lautet; nicht aufgeben. Genausowenig wie in der Kindererziehung immer alles glatt läuft, klappt in der Border Collie Erziehung alles auf Anhieb.
Ein Border darf und sollte immer Spaß am Spielen haben. Er darf überall mit dabei sein, angefangen beim Autofahren, bis hin zum Fahrradfahren. Er darf und sollte immer bereit für neue Dinge sein. Er darf etwas zurückhaltend sein, was aber durch seinen Mut und die Neugier wett gemacht wird. Er darf nicht die Kinder und Katzen der Familie als “Hüteobjekt” sehen. Dies muß von Anfang an unterbunden und mit anderer sinnvoller Beschäftigung kompensiert werden. Ein Border darf sich nicht seine Rudelposition selbst aussuchen, dies führt über kurz oder lang zu Problemen. Wenn ein Border-Collie selber bestimmen kann, was er darf und was nicht, werden schnell Fahrräder, Jogger und Autos gejagt. Ist dieses Verhalten für Fahrradfahrer und Jogger extrem ärgerlich, wird es für Autofahrer umso gefährlicher. Gerade in Verbindung mit Autos kann schnell etwas passieren und andere Personen kommen zu Schaden. Hier hilft natürlich die Hundehaftpflicht, welche in Deutschland ein Muss ist (Informationen gibt es zum Beispiel auf http://www.comfortplan.de/hundehaftpflicht.php).
Um solche Gefahren von Anfang an auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, muß schon dem kleinen Border-Collie-Welpen liebevoll aber konsequent gezeigt werden, wer der “Boss” ist. Und genau hier nimmt so manches Problem seinen Anfang. Viele Menschen wissen gar nicht was es bedeutet, "Boss" zu sein. Der eine ordnet sich im täglichen Leben eher unter und findet Sicherheit, wenn ihm gezeigt wird, was er erledigen soll, der andere ist eine absolute Führungspersönlichkeit und akzeptiert vielleicht auch eigene Fehler nicht, geschweige denn, dass er sie kommunizieren würde. Beide Verhaltensmuster haben für einen Hund im Allgemeinen und für einen Border-Collie im Besonderen nichs mit Rudelführung zu tun, beide Verhaltensweisen bewertet ein Hund als unausgeglichen, und er wird dementsprechend reagieren! Wer die Führung bei einem Border-Collie übernehmen möchte, muss sich selber sehr gut kennen und kann auch genau deffinieren, welche Charaktereigenschaften der Border-Collie-Welpe haben muss, damit er ins familiäre Rudel passt.
Sehr viel Tipps - auch nach dem Welpenkauf - sollten von jedem seriösen Border Collie Züchter kommen. Schließlich kennt er nicht nur seine Welpen, sondern auch seine Zuchthunde am besten.
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