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Schnell, das trifft es exakt. Ein Hund kann quasi nicht schwitzen. Wie auch - seine komplette Haut ist mit abertausenden Haaren "bewachsen". Beispiel gefällig?
Jeder zweibeinige Hundebesitzer schleppt 150 bis 500 Haare je Quadratzentimeter mit sich herum, sagen die Forscher. Da lacht der Hunde müde, er bringt es auf 1000 bis 9000 Haare pro Quadratzentimeter.
Selbstredend, dass Hütehunde wie der Border Collie, Australian Shepherd oder Sheltie, sich im oberen Bereich aufhalten. Schließlich geben diese Rassen sich nicht mit dem Deckhaar zufrieden, sondern warten mit dicker Unterwolle auf, aus welcher sich im Ernstfall ganze Sockenkompanien stricken lassen würden.
Wer sich nun vorstellt, dass durch diese Massen von Haaren noch Schwitzwasser verdunstet, merkt spätestens jetzt, das dies nicht funktionieren kann. Kann der Hund den überhaupt nicht schwitzen? Doch kann er, Genialität bahnt sich immer ihren Weg. Es gibt eine Stelle, die ist nicht mit Haaren bewachsen; der Pfotenballen des Hundes. Hier sind einige Schweißdrüsen platziert, über welche der Hund als Notfallprogramm leicht schwitzen kann. Nicht umsonst berichtet der ein oder andere von Käsefüßen seines Hundes und findet es gar nicht berauschend, wenn klein Brutus diese wohlig räckelnd im heimeligen Zweibeinerbett seinem Besitzer unter die Nase reibt.
Doch die Schweißdrüsen unter den Pfoten sind nur ein Tropfen auf dem heissen Stein; besser auf dem kalten Fussboden. Das erklärt direkt, warum der Hund unter anderem in einem heissen Auto in Not kommt; da gibt es keinen kühlen Boden oder kühles Nass, in welchem er seine Pfoten abkühlen kann.
Wie funktioniert beim Hund den nun der Hitzeaustausch? Vereinfacht gesacht, nutzt er seine Zunge als Wärmetauscher. Die Zunge ist immer leicht feucht. Wenn der Hund nun hechelt, wird die Feuchtigkeit auf der Zunge gekühlt durch die Umgebungstemperatur und der Hundekörper kann die aufgestaute Hitze regulieren. Je kühler die Aussenluft, umso besser kühlt der Hund runter.
Nun macht sich das nächste Dilemma bemerkbar. Ein Hund, der im Sommer im Auto sitzt, verfügt über alles, nur nicht über kühle Luft. Und die braucht er dringend!
Hecheln kühlt; allerdings darf es nicht wärmer als 30 Grad sein. In diesem Fall braucht der Hund zusätzliche Unterstützung, z.B. einen kalten Fussboden und kühles Wasser. Hinzu kommt, dass er beim Hecheln grosse Mengen an Wasser braucht, ein Liter pro Stunde kann ohne weiteres über die Zunge verdunsten.
Viele, die ihren Hund gerade mal eben im Auto lassen - der Bäcker um die Ecke ist doch schnell erledigt - unterschätzen ihren Wagen als Hitzekatalysator. Bei einer Aussentemperatur von gerade mal 24 Grad, ist der Wagen innerhalb von 10 Min (!!) auf 31 Grad aufgeheizt; eine schon problematische Temperatur für den Hund. Ab 40 Grad wird es für ihn gefährlich.
Ab 30 Grad aufwärts sollte ein Hund niemals im Auto bleiben, das ist einfach zu gefährlich.
Ansonsten gilt; Auto im Schatten parken, Scheiben mit Folie verdunkeln, Wasser im Kofferraum bereit stellen, Frontfolie abdecken (die Thermofolie für Eis ist da prima) und die Heckklappe mit einem Haken offen stehen lassen, einsetzbare Gitter für die Seitenfenster kaufen.
Diese Maßnahmen sind nichts für Stunden, im Zweifelsfall sollte man den Hund mitnehmen!
Und wenn man wieder am Auto ist? Dann ist eine Kontrolle selbstredend, am besten darf der Hund einen Moment raus.
Vorbeugen und aufklären ist alles; dafür gibt es extra entwickelte Aufkleber!
Im Ernstfall die Polizei oder Feuerwehr rufen, nur sie dürfen Autos gewaltsam öffnen.
Wer doch eine Scheibe gewaltsam einschlagen muss, weil weder Feuerwehr noch die Polizei erreichbar ist und der Hund kurz vor dem Ersticken ist; eine Haftpflicht zahlt meist nicht, da es eine vorsätzliche Tat ist. Manchmal greift das Recht für Jedermann, Gefahr für sich und andere abzuwehren. Doch nicht jede Versicherung winkt diese Tatsache einfach durch.
Doch jeder, der einmal einen Hund im Auto vor dem Hitzetod gerettet hat, freut sich darüber und nimmt im Erstfall zusätzliche Kosten in Kauf, wenn der Hundebesitzer nicht bereit ist, diese zu tragen... Ja, alles schon vor gekommen..
Wer nicht sicher ist, ob er den Hund in ein Geschäft etc. mitnehmen kann, sollte ihn im Ernstfall im Sommer zuhause lassen. Besser ein etwas gelangweilter Hund im eigenen Heim der noch lebt, als ein überhitzter Hund, der sich im Auto quält. Und nur mal so; wer stundenlang im Auto liegen muss, hat eher kein Problem damit, in einer Wohnung zu warten, wo er sich auch mal die Pfoten vertreten kann.
Ob schon lange geplant, oder ganz spontan. Mit der steigenden Freude wächst mitunter auch die Unsicherheit, ob man wirklich an alles gedacht hat.
Damit die Freude auch wirklich Freude bleibt, haben wir unseren Ratgeber Hundekauf geschrieben.
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